Ein Chemieunfall mit Folgen – die Killerheuschrecke

 

In letzter Zeit hört man oft Grillen-Geräusche aus dem Kellergeschoss. Alle denken, es wären die entflohenen Heimchen, doch wir bewiesen das Gegenteil:

 

Als wir in der „Kreativnacht“ mit der Schülerzeitung an unseren Artikeln arbeiteten, sahen wir einen Schatten im Flur neben den Computerräumen vorbei huschen. Wir dachten, es wäre Michi, denn der ging kurz wohin, also dachten wir uns nichts dabei und arbeiteten weiter. Als Michi nicht mehr wieder kam, gingen wir los, um ihn zu suchen. Im Kellergeschoss hörten wir seltsame Geräusche und alles war zugenebelt. Plötzlich sahen wir einen Schatten im Nebel. Der Schatten kam näher. Jetzt stand er vor uns. Doch dann erkannten wir, dass es nur Frau Hobelsberger war. Zuerst waren alle erleichtert, bis wir wieder dieses komische Geräusch hörten. Einer von uns spürte einen Windhauch, als ob etwas im Nebel vorbei huschte. Dann schnellte etwas aus dem Nebel hervor und schnappte sich Sams. Alle schrien, doch Sams war weg. Wir waren starr vor Schreck, keiner bewegte sich, bis auf einmal das Licht anfing zu flackern. Plötzlich blieb es an, und wir sahen es, eine RIESIGE Heuschrecke, die grün leuchtete, und in ihren Armen war Sams, der panisch herumfuchtelte, sich aber nicht befreien konnte. Wir rannten weg und ließen den armen Sams im Stich. Ängstlich versteckten wir uns in der Jungentoilette, weil die so nah dran war. Sarah kam auf die Idee, dass es ein Chemieunfall sein könnte, weil wir ES bei den Chemieräumen gesehen hatten. Als die Luft rein war, sahen wir uns den Tatort an. Der Chemieraum war verwüstet, Chemikalien waren verschüttet, die Tür war aufgebrochen. Sofort war uns klar, was passiert ist: Eine Heuschrecke war ausgebrochen und hatte sich im Chemieraum verirrt. Wahrscheinlich hatte zuvor eine schlampige Klasse ihre Chemikalien stehen lassen und die Heuschrecke war in eine oder mehrere der Substanzen gesprungen. Sie war mutiert und hatte sich in ein riesiges Monster verwandelt und hatte alles verwüstet. Und jetzt …. hatte sie Hunger. Auf Menschenfleisch.

 

Jedoch war unter uns kein Chemielehrer, also wussten wir nicht, wie wir ein Gegenmittel herstellen sollten. Also riefen wir – mitten in der Nacht – Frau Mende an, doch sie sagte, sie würde für die Fahrt eine halbe Stunde brauchen. Eine halbe Stunde - vielleicht nicht lang, aber unter diesen Umständen eine Ewigkeit. Immer wieder hörten wir Sams schreckliche Schreie, da das Monster ihn mit seinen Krallen zerfetzte. Dann sahen wir es auf einmal. Das Monster kam mit keuchenden Schritten auf uns zu. Wir versuchten so still wie möglich zu sein. Doch es roch uns. Mit einer schnellen Bewegung zerschmetterte es die Tür. Es wollte uns schnappen, doch in diesem Moment sprang Frau Mende von der Seite den Mutanten an besprühte ihn mit einem Mittel und die Heuschrecke explodierte. Als sich die Überlebenden aus dem Schutthaufen, und der Glibbermasse gerettet hatten, lachte Frau Mende: ,,Oh, da habe ich wohl eine Formel verwechselt.“

 

 

 

Von: Sarah Antz 5c, Miriam Mayr 6b, Philipp Fricke 6b, Lukas Maier 7b, Matthias Wörz 7b, Michael Haslacher 7b