Die absolut seltsamste Story aus den USA

Die USA sind wirklich nicht gerade das, was andere unter „normal“ verstehen würden.
Dass die Amerikaner manchmal nicht gerade richtig ticken, kann uns die große Fangemeine des wandelnden Strohhaufens Trump bestätigen. Und dass dieser überhaupt kandidieren konnte, zeigt wohl, dass Wahnsinn beliebt ist.

Und in einem sind die USA unübertroffen: Im Rechtssystem.

Kuriose Gesetze, die in Europa für großes Gelächter sorgen, sind bei ihnen Gang und Gebe.
Ob das nun ihre Intelligenz oder ihre Voraussicht zeigt, werden wir wohl nie erfahren:

In New York kann ein Selbstmörder, der vom Dach eines Hochhauses springen will, zum Tode verurteilt werden. Und wehe dem armen Bürger von Greene, der bei einem Konzert rückwärts geht und dabei Erdnüsse isst. Er wird mit Strafverfolgung rechnen müssen.

Und Hand in Hand mit den dämlichsten Gesetzen dieser Welt, gehen dort auch die dämlichsten Klagen: In einem Möbelhaus stolpert eine Frau und verklagte deshalb den Besitzer auf Schmerzensgeld und gewann. Wohl anzumerken ist nun aber, dass sie über ihr eigenes Kind gestolpert war und es dort selbst auf den Boden gesetzt hatte. Ebenso erging es der Frau, die im McDonalds ausgerutscht war, weil sie ihre Cola absichtlich unter sich auf den Boden geschüttet hatte. McDonalds musste dennoch für sie blechen.

Und deshalb nun Vorhang auf für die absolut seltsamste Story, die es je in der Rechtsgeschichte der USA gegeben hat. Die Richter müssen echt sehr wenig zu tun haben, wenn sie sich mit so etwas beschäftigen können:
Die Geschichte beginnt mit einem Rechtsanwalt, der so ziemlich jedes dämliche Klischee seines Berufs zu Recht verdient hat. Eines Tages war diesem faulen, gierigen Rechtsanwalt also langweilig und weil er nichts zu tun hatte, wollte er mal das Rechtssystem der Vereinigten Staaten von Amerika so richtig verarschen. Er kaufte sich eine Kiste mit sehr seltenen, hochwertigen Zigarren zu einem hohen Preis. Und damit diesen Zigarren nichts passieren würde, versicherte er sie, unter anderem gegen Feuerschaden.
In den nächsten Monaten rauchte er jede einzelne Zigarre gemütlich weg und als keine mehr übrig war, forderte er die Versicherung auf, ihm die Zigarren zu ersetzen, obwohl er noch nicht mal die erste Prämie bezahlt hatte. Die Versicherung weigerte sich natürlich und begründete das mit dem einleuchtenden Argument, dass der Rechtsanwalt selbst die Zigarren ordnungsgemäß geraucht hätte. Dieser verklagte daraufhin die Versicherung und führte in seinem Anspruchschreiben aus, dass die Zigarren vernichtet wurden und zwar durch viele kleine „Feuerschäden“. Das Gericht hielt die Klage zwar für unglaublich ungerecht, aber sie mussten dennoch die Versicherung dazu verurteilen, dem gerissenen Rechtsanwalt 15.000 Dollar zu zahlen.
Diese allerdings wollte das nicht auf sich sitzen lassen und überlegten sich eine gemeine Rache: Nun wiederum wurde der Rechtsanwalt angeklagt, mit der Begründung, dass er die Feuerschäden selbst verursacht hatte. Er musste sich nun vor Gericht wegen 24–facher „Brandstiftung“ verantworten. Für jeden gesetzten Brand musste er 1.000 Dollar an die Versicherung zurückzahlen und zusätzlich noch einen Monat ins Gefängnis.
Die Versicherung kann sich dann in zwei Jahren bei ihm für den Gewinn bedanken.

Egal für wie schlau du dich hältst, es gibt immer jemanden, der ist schlauer

Samuel Antz, Q11